Parodontitis- bzw. Parodontosebehandlung
Bei entzündetem und schwindendem Zahnfleisch ist oft ein professionelles Eingreifen notwendig; im üblichen Fall ist dies eine Parodontosebehandlung
Die Parodontitis – der ältere, aber gleichwohl gängige Name ist Parodontose – ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleischs (Gingiva). Hierbei wird unterschieden zwischen einer Entzündung am Zahnfleischrand und an der Zahnspitze. Einer der üblichen Auslöser ist etwa Zahnstein, der durch Mechanik unter dem Zahnfleischsaum und vor allem durch das Beherbergen von Keimen zu einer Entzündung führen kann. Das Zahnfleisch weicht unter diesen Bedingungen häufig zurück. Grund hierfür ist die Immunreaktion auf den Entzündungsherd. Eine umgehende und gründliche Parodontosebehandlung ist in den allermeisten Fällen das richtige Vorgehen.
Risiko ?
- Entzündetes, geschwollenes Zahnfleisch, wacklige Zähne
- Zahnstein
- Diabetes
- Tabakkonsum
- Unausgewogene Ernährung
- suboptimale Mundhygiene
- Zähneknirschen
- Mundatmung
- Karies
- Schwangerschaft
- Schwäche des Immunsystems
- Genetische Ursachen
- Piercings
Durch die Mikroskoptechnik, die in unserer Praxis zur Anwendung kommt, können wir mit der 25fachen Vergrößerung den Ursachen auf die Spur kommen. Damit wird unsere Arbeit noch sicherer, gründlicher und nachhaltiger als bei einer herkömmlichen Zahnbehandlung. Bei der Parodontosebehandlung – oder auch Parodontitisbehandlung – werden zunächst die ursächlichen Bedingungen beseitigt, also gegebenenfalls der Zahnstein entfernt. Danach wird das entzündete Zahnfleisch medikamentös behandelt und möglicherweise die Zahnfleischtaschen gespült und gereinigt.
Der Kern der Parodontosebehandlung zielt auf die Bekämpfung der Symptome. Zwar ist Zahnstein eine Hauptursache, für eine langfristige
Besserung der Sachlage ist natürlich auch eine Veränderung des Lebensstils und das Berücksichtigen der allgemeinen gesundheitlichen Lage essentiell.
Durch ein häufigeres und effizienteres Putzverhalten wird die Ursache Zahnplaque und Zahnstein vermindert. Aber auch Tabakgenuss und unausgewogene
Ernährung (etwa Vitamin C-Mangel) können Parodontitis begünstigen. Weitere Faktoren sind etwa Zähneknirschen und offener Karies, die beide Einfluss
auf das Zahn-Zahnfleisch-System nehmen.
Die möglichen Vorteile einer Parodontosebehandlung:
- Bekämpfung der direkten Symptome sorgt für umgehende Verbesserung
- Untersuchen der Sachlage und Durchspülen der betroffenen Stellen
- Beratung zur Risikominderung für Parodontitis
Auch eine Schwangerschaft kann durch die Veränderung des Hormonspiegels das Eindringen von Bakterien in die
Tiefe des Zahnfleisches begünstigen. Systemische Faktoren sind etwa Diabetes Mellitus (vor allem bei schlechter Blutzuckereinstellung) oder auch eine
genetische Vorveranlagung. Nur durch einen ganzheitlichen Ansatz kann dauerhaft und effektiv die Parodontitis bekämpft werden. Wir beraten Sie hierzu
gerne umfassend und gründlich – denn eine unbehandelte Parodontitis kann auch zu wackligen Zähnen und Zahnverlust führen. Schnelles und diszipliniertes
Handeln bewahrt so den festen Biss und dient dem Zahnerhalt.